Presseerklärung der SPD Heusenstamm
Die SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung von Heusenstamm gratuliert Herrn Uwe Michael Hajdu zur erneuten Wahl zum Ersten Stadtrat. Wir wünschen ihm, trotz der bedauerlichen parteipolitischen Frontstellung in Heusenstamm, eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister und den demokratischen Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung. Wie bereits in der Vergangenheit ist auch der SPD-Fraktion an einem guten Miteinander, über alle Parteigrenzen hinweg, gelegen. Den unterlegenen Bewerbern danken wir für ihr Engagement und wünschen ihnen für Ihre Zukunft alles Gute.
Die SPD-Fraktion wehrt sich mit Entschiedenheit gegen Vorwürfe und Andeutungen, sie habe aus parteitaktischen Überlegungen den Brandinspektor der Stadt Heusenstamm, Herrn Gregor Fanroth, „ins Rennen geschickt“ und dabei ein Nullergebnis des Kandidaten in Kauf genommen. Die Kandidatur auf die Position des Ersten Stadtrats wird öffentlich ausgeschrieben. Grundsätzlich steht jedem volljährigen Bürger, der sich Erfolgschancen ausrechnet, eine Bewerbung frei. Herr Fanroth wurde weder vor seiner Kandidatur noch während des laufenden Wahlverfahrens von Seiten der SPD-Fraktion, des SPD-Ortsvereins oder SPD-Mitgliedern im Magistrat signalisiert, dass er Stimmen aus der SPD-Fraktion erhalten werde. Im Gegenteil war doch für jeden politischen Beobachter offensichtlich, dass Herr Iser uns politisch sehr nahe steht. Die Entscheidung, Herrn Fanroth zur Wahl zu empfehlen und ihn zur Sitzung einzuladen, traf der Wahlvorbereitungsausschuss einstimmig, also mit den Stimmen von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und der AfD. Zu diesem Zeitpunkt erschien die Kandidatur von Herrn Fanroth nicht völlig aussichtslos, dies wurde von keiner der im Wahlvorbereitungsausschuss vertretenen Parteien zu diesem Zeitpunkt angenommen. „Ins Rennen geschickt“ wurde Herr Fanroth mit dieser Entscheidung freilich nicht, wie aber ein Kommentar in der Presse hierzu meint. Alle sechs Bewerber, also auch diejenigen, die keine Empfehlung erhalten hatten, standen zur Wahl! Der Wahlvorbereitungsausschuss hat nicht die Möglichkeit, Kandidaten aus politischen Gründen oder wegen Chancenlosigkeit von der Wahl auszuschließen.
Die SPD-Fraktion finde es schade, erneut Gegenstand von Kritik zu sein, die sowohl ein mangelndes Verständnis der kommunalen Abläufe offenbart, als auch mit unbewiesenen Mutmaßungen und Verdächtigungen arbeitet.
Florian Hain
stellv. Fraktionsvorsitzender