Pressemitteilung der SPD Heusenstamm
Eine Petition sorgt für viel Aufregung in Heusenstamm.
Nach dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 22.05.2024 hat es nicht lange gedauert bis sich das Thema „Erhöhung der Kinderbetreuungkosten“ bei den betroffenen Eltern verbreitet hat.
Die Kinderbetreuungskosten sollen massiv steigen, denn sie sollen schrittweise erhöht werden und sich an dem Einkommen der Eltern orientieren. Die Gesamtumsetzung soll dann im September 2025 erfolgen. Die Stadtverwaltung hat ein Modell mit 13 Stufen geplant. Das dynamische System, dass Anpassungen der Gebühren, je nach Tarifsteigerung vorsieht und somit immer höhere Kosten nach sich ziehen kann, macht vielen Eltern in Heusenstamm große Sorgen.
Die Reaktion der engagierten Eltern ließ nicht lange auf sich warten, sie schrieben eine Petition, die auf der Plattform „change.org“ zu finden ist. Die Initiatorin Frau Patrizia Willich schrieb eindringliche Worte in die Informationen der Petitionsseite.
„Dieses Modell würde sehr viele Familien in finanzielle Bedrängnis bringen. Des Weiteren kann die Erhöhung dazu führen, dass einige Kinder keine oder weniger Zugang zu diesen wichtigen Bildungsressourcen mehr haben“, so Patrizia Wittlich in ihrem Petitionsbeitrag.
Die Online-Petition wurde in weniger als zwei Tagen mehr als 350Mal unterzeichnet, ein klares Statement der Eltern.
Die SPD Heusenstamm steht fest an der Seite der Elternschaft.
So bekundete auch der Fraktionsvorsitzende Rolf Lang, in den entsprechenden Ausschüssen und bei seinem Einspruch in der Stadtverordnetenversammlung. „Es ist unverantwortlich die betroffenen Eltern allein zu lassen, Betreuung muss in Heusenstamm weiterhin bezahlbar bleiben. Denn jedes Kind soll den Zugang zu vorschulischen Bildungseinrichtungen erhalten.“
Eindringliche Worte findet auch Melanie Gomoluch:
„Es ist keine Option, dass Eltern ihre Arbeitszeit reduzieren müssen. Dieses Modell ist vollkommen aus der Zeit gefallen. Es muss ein sozialverträgliches Gebührenmodell erstellt werden. Andernfalls ist eine Erhöhung der Gebühren nicht zu verantworten“
„Als ehemaliger Bürgermeister liegen mir die Familien in Heusenstamm sehr am Herzen. Das Gebührenmodell muss dringend auf die Sozialverträglichkeit geprüft werden, so macht man keine familienfreundliche Politik“, meldet sich auch Halil Öztas.
Die Stadtgesellschaft meldet sich zu Wort, nun muss sich auch der Bürgermeister zu dem Thema verhalten, ganz klar ist, es muss eine andere Lösung geben. Eine Lösung, die für alle Familien umsetzbar ist und keine weitreichenden finanziellen Einschnitte vorsieht.